Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag Abfälle zu vermeiden. Im folgenden Text geben wir Ihnen Beispiele, wie Sie vorgehen können.
Weniger ist mehr: Achten Sie bei Ihrem Kauf auf Langlebigkeit. In jedem Artikel stecken Energie und Ressourcen für Produktion und Transport. Je länger wir einen Artikel nutzen, umso besser ist die Ökobilanz. Mit dem Namen einer Marke kaufen wir oft auch die Garantie, dass selbst nach Jahren noch Ersatzteile erhältlich sind. Billigware ist nicht nur durch die Wahl von minderwertigen Materialien preisgünstig, sondern auch, weil aus Kostengründen keine Ersatzteile hergestellt und gelagert werden. Tritt ein Schaden auf, bedeutet er meist das Aus. In diesem Zusammenhang interessant sind die Links zum Reparaturführer und zum Repair Café Bottmingen.
Vor einer Anschaffung darf man sich getrost die Frage stellen: Brauche ich das überhaupt? Bei Heimwerkergeräten beispielsweise fristen unzählige Werkzeuge ein einsames Dasein. Die durchschnittliche Einsatzzeit einer Haushaltsbohrmaschine beträgt - auf den gesamten Lebenszyklus gerechnet - gerade mal 13 Minuten.
Ecodsign bedeutet, dass bei der Gestaltung eines Produkts die ökologischen Auswirkungen auf den gesamten Produktezyklus berücksichtigt werden.
- Unter welchen Bedingungen werden Rohstoffe gewonnen?
- Kommen nachwachsende Rohstoffe oder Recyclingmaterialen zum Einsatz?
- Wird das Produkt ressourcenschonend und unter reduziertem Materialeinsatz produziert? Dies geht oft einher mit der Frage, in welchem Land das Produkt hergestellt wurde.
- Sind die verbauten Materialien kreislauffähig? Sind die eingesetzten Komponenten sortenrein, ineinander verklebt, eingegossen, oder lassen sie sich leicht voneinander trennen?
- Ist das Produkt reparierfähig, lässt es sich überhaupt öffnen?
Informieren Sie sich unter diesem Link.
Sortieren Sie Ihre Abfälle konsequent und richtig - in den Hauskehricht gehören nur brennbare, nicht verwertbare Gegenstände. Also: Keine Alutuben, Metallverschlüsse, Küchenabfälle, Gläser, Konservendosen, Papier…
Anbei finden Sie nähere Informationen zu verschiedenen Abfällen.
Durch den Lebensmittelkonsum in der Schweiz fallen im In-und Ausland über alle Stufen der Lebensmittelkette 2,8 Millionen Tonnen weggeworfene Lebensmittel pro Jahr an. Nicht essbare oder ungeniessbare Teile wie Knochen wurden davon bereits abgezogen. All diese Lebensmittelabfälle wären vermeidbar.
Ein kleiner Vergleich: Der jährliche Anteil von verschwendeten Lebensmitteln in der Schweiz entspricht rund 4,5-mal dem Gewicht der Schweizer Bevölkerung.
Ein bewusstes Einkaufs- und Lagerungsverhalten für Lebensmittel kann helfen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Vermeiden Sie Einwegprodukte. Ob es sich um Geschirr, Feuchttücher oder Putzlappen handelt - für viele Artikel gibt es Mehrwegvarianten:
- Einkaufstasche statt Plastik- oder Papiersack
- Trinkflasche statt PET-Flasche
- Thermobecher statt To-Go-Becher
- Lunchbox aus der eigenen Küche statt vom Verpflegungsstand
- Take-away Anbieter mit Mehrweggeschirr berücksichtigen
- Wachstuch statt Frischhaltefolie
Warum probieren wir nicht eine Verpackungsdiät aus? Wir verzichten für einen bestimmten Zeitraum auf unnötige Einweg-Verpackungen. Warum nicht gleich diese Woche?)
Die Deutsche Umwelthilfe hat während der Fastenzeit 2020 zu diesem Experiment eingeladen. Mehr als 13'300 Verpackungsfaster/innen haben während 44 Tagen mitgemacht und im Vergleich zum Durchschnitt 78 Prozent weniger Verpackungsabfall produziert! 764.000 Einwegverpackungen mit einem Gewicht von 20 Tonnen konnte so vermieden werden!
Tipps zum Vermeiden von unnötigen Verpackungen:
- Kleine Packungsgrössen oder Mehrfachverpackungen (Portionsverpackungen) wenn möglich vermeiden.
- Bewusst zu der weniger verpackten Produkt-Variante wechseln.
- Gemüse und Früchte lose im Mehrwegnetz kaufen statt abgepackt.
- Seife statt Duschgel.
- Leitungswasser statt Flaschenwasser.
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